Hier ist mein erster "Gastbeitrag" von Cathrine. Vielen Dank!

Käfig und Käfigzubehör
Text und Bilder von Cathrine Noller

Der Kaninchenkäfig
Cathrines Hasenstall
Ein Wohnungskaninchen  verbringt viel Zeit im Käfig. Deswegen braucht es dort genügend Platz, um sich zu bewegen.
Der Stall sollte eine Mindestfläche von ca. 90 x 50 cm haben und  45 cm hoch sein.
Es gibt auch Großraumkäfige mit der Fläche von 115 x 65 cm.
Diese Käfige eignen sich für Kaninchenhalter die ihr Tier nicht so lange freilaufen lassen können.
Trotzdem ersetzt dieser Käfig niemals den täglichen Auslauf.

Die Art des Käfigs :

Der Käfig sollte keine Kunstoffhaube haben, da es zu stickig im Käfig wird.
Und ein Kaninchen darf selbstverständlich nie in einem Terrarium gehalten werden !

Der Standort des Käfigs :

Sollte hell und luftig sein. Das Kaninchen verträgt keine pralle Sonne oder starke Heizungswärme.
( Kaninchen vertragen Kälte besser als Hitze)
Die beste Temperatur ist zwischen ca. 14 – 22 C°.
Dass sollte in der Nähe des Käfigs nicht sein :

-    Zugluft
-    Kälte von unten ( dafür können Sie ihr Tier schützen wenn der Käfig erhöht steht)
-    Ständig vorbei rennende Menschen
-    Ein Fernseher (laut)
-    Schreiende Kinder  (oder andere laute Geräusche)
-    Andere Haustiere wie z.b. bellende Hunde, laute Vögel

Das kommt in den Käfig hinein :

1.Der Futternapf

Der Futternapf sollte standfest sein, und sollte nicht benagt werden können.
Kunstoff,- und Edelstahlnäpfe eignen sich nicht als Futternapf, da er benagt werden kann, und auch umgeschmissen wird.
Gut geeignet sind schwere Näpfe aus Ton oder Steingut.
Der Futternapf sollte einen Innendurchmesser von 17 cm haben, aber auch nicht so riesig sein, das sich das Kaninchen
reinsetzen kann. Trockenfutter kann man dem Kaninchen auch in einem Futterspender anbieten. Er wird am Käfiggitter
eingehängt und hat den Vorteil, dass das Futter nicht durch Kot oder Urin beschmutzt wird. Jedoch sollte er, genauso wie der
Futternapf am Boden, stets nur die Tagesration enthalten.

2.Das Trinkgefäß

Frisches Trinkwasser muss dem Kaninchen jederzeit zur Verfügung stehen. Dafür eignet sich am Besten eine Nippeltränke
( im Zoofachhandel erhältlich). Das Wasser muss täglich erneuert werden, sonst bilden sich Algen !
Eine Schüssel als Trinkgefäß gehört nicht in den Käfig.Das Kaninchen beschmutzt das Trinkwasser, durch Einstreu, Kot und Urin.
So bilden sich in dem Wasser zu viele Bakterien.

Nippeltränke

3.Die Heuraufe

Die tägliche Heuration reicht man dem Kaninchen am Besten in einer Raufe, die man am Käfiggitter einhängt. Wenn man das Heu auf den Boden legen würde, würde es schnell zertrampelt und beschmutzt sein.

Tipp : Viele Kaninchen setzen sich in die Heuraufe rein (meine Häsin Micki hat das früher auch sehr oft gemacht)

Deswegen sollte man auf die Heuraufe ein Brett rauflegen.Natürlich gut befestigt !  Dann können sich die Kaninchen hinaufsetzen ohne das Heu zu beschmutzen.

4.Häuschen zum Verstecken

Wildkaninchen sind Höhlenbewohner, und auch ein Zwergkaninchen fühlt sich geborgener, wenn es eine Zufluchtsmöglichkeit hat.
Anfangs kann man dazu auch einen Pappkarton nehmen, der ist aber nicht sehr haltbar. Das Häuschen kann man auch im Zoofachhandel kaufen.
Viele Kaninchen setzen sich auf das Häuschen hinauf. Dies machen die Kaninchen weil sie erhöhte Plätze ( Ausguck ) lieben.
Deswegen eignen sich die Häuschen auch als Ausguckstelle.

5.Die Einstreu

Die Einstreu muss möglichst staubfrei und reizarm sein.Gepresste Weichholzspäne ( Sägespäne in Beuteln ) eignen sich gut dafür.
Ich empfehle Stroheinstreu, doch das Stroh darf nicht staubig und zu dreckig sein. Wir holen es vom Bauern. Wir bekommen es sogar umsonst !
Doch das macht nicht jeder Bauer, und selbstverständlich muss man davor fragen. Die meisten Bauern verkaufen das Stroh in Kleinballen,
aber man kann das Stroh auch gleich vom Feld holen, (natürlich nur mit Erlaubnis !) und es in Säcke verpacken.

Gastbeitrag von Cathrine Noller
23.04.2003